Seit dem Beginn der industriellen Revolution UrbanisierungWir meinen, die Grenzen der Urbanisierung sind erreicht und auch schon überschritten, ein guter Teil der Bevölkerung sollte zurück aufs Land, eine Re-Ruralisierung.
Unbezahlbare Grundstücke in großen Städten, extrem teure Grundstücke in der Umgebung. Früher gab es kein Internet und der Aufwand für den Weg zum Arbeitsplatz war ein entscheidendes Standortkriterium für die Wahl des Wohnortes. Welche Argumente für die Stadt sind heute noch gültig, welche sind dem technischen Fortschritt zum Opfer gefallen? Pendeln braucht viel Zeit und ist teuer. Doch was ist, wenn Home-Office den persönlichen Besuch der Firma nur noch einmal pro Woche oder gar nur einmal pro Monat erfordert? Wenn Elektroauto fahren mit dem Strom vom eigenen Haus nur noch entgangene Stromverkaufserlöse bedeuten? Wenn in einigen Jahren selbstfahrende Autos es ermöglichen, die Zeit während der Fahrten besser zu nutzen? Früher nannte man auch die besseren Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt. In der Stadt Salzburg gab es 1990 noch 4 Elektronikfachgeschäfte, heute kein einziges mehr. Die Post oder welcher Lieferdienst auch immer bringt die bestellte Ware aufs Land genauso schnell wie in die Stadt.
Doch wo wohnen, wenn man von der Stadt auf das Land zieht? Billige aufgegebene Häuser, die auch nach einer sehr kostenintensiven Renovierung beträchtliche Energiekosten verursachen? Neubauten, die eigentlich heute schon veraltet sind? |
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